Spielbericht AK 50 I: Hürriyet Burgund – SGB 5:5 (2:3)
Aufstellung: Schullenberg – Schweigel, Korzen, Buth, Funk, Schuster, Tietböhl, Potthoff, Wondra, Bien
Tore: 0:1 Tietböhl (09.) 0:2 Funk (13.), 1:2 Hürriyet (16.), 1:3 Buth (18.), 2:3 Hürriyet (23.), 3:3 Hürriyet (38.), 4:3 Hürriyet (42.), 4:4 Funk (46.), 4:5 Tietböhl (49.), 5:5 Hürriyet (52.)
Die letzte Begegnung gegen Hürriyet fand in der der Pokalrunde der Saison 2017/2018 statt. Seinerzeit hatten wir gegen den damals höherklassigen Gegner keine Chance. Mit dem Schwung der letzten Spiele im Rücken wollten wir die Hinrunde erfolgreich abschließen. Hürriyet war der erwartete unbequeme Gegner. Sie verstanden es sehr gut den Ball in den eignen Reihen zu halten und suchten konsequent den Abschluss aus der zweiten Reihe. Genau dies vom Gegner praktizierte Spiel ist das was wir auch mit unserer Mannschaft spielen wollen. Man muss auch eingestehen, dass es wir dem Gegner in dieser Phase des Spiels sehr leicht machten. Wir standen zu weit vom Gegner entfernt, ließen den Körpereinsatz vermissen und schauten nahezu tatenlos den Ballstaffetten des Gegners zu. Das führte zu mehr als einer brenzligen Situation. Aber diesmal schien der Fußballgott auf unserer Seite zu sein. Hürriyet hatte in den ersten 10 bis 15 Minuten gefühlt 80 % Ballbesitz, aber die Tore schossen wir. Diese resultierten aus schnellen Kontern und ansehenswerten Spielzügen über 2 oder 3 Stationen. Bis zu diesem Zeitpunkt war es ein faires und sehr ruhiges Spiel. Jetzt griff der Schiedsrichter aktiv ins Spielgeschehen ein. Ein wegrutschen des Gegners auf dem nassen Kunstrasen wertete der Schiedsrichter als Strafstoß. Nun gut die Mannschaft gab direkt nach dem Strafstoß die richtige Antwort und stellte den 2 Tore Vorsprung wieder her. Ärgerlich war dann der Anschlusstreffer des Gegners noch vor der Halbzeit. In der zweiten Halbzeit mussten wir einfach aggressiver in die Zweikämpfe gehen und den Gegner sehr viel enger decken, Weiterhin wollten wir schneller über die Flügel spielen und die konditionellen Schwächen des Gegners nutzen. Aufgrund der spielerischen Fähigkeiten des Gegners gelang uns dies nur bedingt. Im Verlauf des Beginns der zweiten Halbzeit mussten wir sogar den Führungstreffer des Gegners hinnehmen. Was in der die Umsetzung unserer Ziele der Halbzeitauswertung in der Defensivarbeit leider nicht so gut funktionierte, klappte im Offensivspiel umso besser. Wir spielten schnell über die Flügel oder suchten den schnellen Mann im Sturmzentrum. So gelang es uns wieder in Führung zu gehen. Ein total verunglückter Querpass vor dem eignen Strafraum nutzte der Gegner dann zum erneuten Ausgleich. Am Ende mussten wir uns mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Die Stimmung in der Kabine war dann doch eher als Verlust von 2 Punkten zu werten, als die Freude über einen gewonnenen Punkt. Fazit der Hinrunde: Wir stehen mit 24 Punkten auf dem 3. Tabellenplatz. Wer hätte dies zum Beginn der Hinrunde gedacht. Der Vater des Erfolges hat viele Söhne. Zum einen die spielerische Entwicklung der Mannschaft. Der Autor kennt die Meinung der Spieler, dass man ihnen in ihrem Alter nichts mehr beibringen kann, aber für den Trainerstab ist die Verbesserung im spielerischen und taktischen Bereich mehr als sichtbar. Ein weiterer Punkt ist die Verstärkung der Mannschaft durch nachrückende Spieler der ehemals 40ziger Mannschaft. Das führt dazu, dass wir auf jeder Spielposition mit mindestens 2 adäquaten Spielern besetzt sind. Auch wichtig ist, die Teilnahmebereitschaft der Spieler an den Spielen teilzunehmen. Aber der Hauptgrund für den Erfolg ist mannschaftliche Geschlossenheit. Es macht einfach Spaß zu sehen wie die Mannschaft als Team den Rasen betritt, sich auf dem Platz hilft und unterstützt und auch in der Niederlage ruhig und besonnen bleibt.